3 mal 10 = 30. „Spiele zur Feier der XXX. Olympiade“ - Die drei X bedeuten 30. Denn jedes X steht für die römische Ziffer 10. Es sind also die Spiele zur Feier der 30. Olympiade“
3 mal 10 = 30. „Spiele zur Feier der XXX. Olympiade“ - Die drei X bedeuten 30. Denn jedes X steht für die römische Ziffer 10. Es sind also die Spiele zur Feier der 30. Olympiade“
Wenn man ganz genau sein will, dann nennt man die Olympischen Spiele in London „Spiele zur Feier der XXX. Olympiade“.
Mit Olympiade sind nämlich nicht die Spiele selbst gemeint, sondern der vierjährige Zeitraum zwischen den olympischen Sommerspielen. Die olympischen Spiele, wie wir sie heute kennen, wurden im Jahr 1896 erstmals in Athen, in Griechenland ausgetragen.
Die erste Olympiade unserer Zeit begann demnach 1896, im Jahr der ersten Spiele, und dauerte bis 1900, als die zweiten Olympischen Spiele ausgetragen wurden. Die Olympiaden werden auch dann gerechnet wenn keine olympischen Spiele stattfinden.
Die Olympischen Spiele selbst sind aber noch viel älter. Sie wurden erstmals bereits vor über 2.500 Jahren ausgetragen. Seitdem hat sich vieles verändert, aber der Grundgedanke des friedlichen Wettstreits, der von keinen kriegerischen Auseinandersetzungen gestört werden soll, ist geblieben.
Während des 2. Weltkriegs gab es keine Olympischen Spiele, trotzdem wurde der Zeitraum als Olympiade gerechnet.
Vieles, was uns heute ganz selbstverständlich vorkommt, hat seinen Ursprung in der griechischen Antike. Die Demokratie zum Beispiel oder das Parlament, der Marathonlauf oder die Gymnastik.
Auch die olympischen Spiele haben damals zum ersten Mal stattgefunden.
Die allererste schriftlich überlieferte Siegerliste stammt aus dem Jahr 776 vor Christus. Darauf stand nur ein Name, da damals nur ein einziger Wettbewerb ausgetragen wurde. Der Koch Koroibos von Elis gewann diese olympischen Spiele im 200-Meter-Stadionlauf.
Erst im Laufe der Zeit wurden die Wettkämpfe erweitert und dauerten fünf Tage, in denen sich die Athleten teilweise ganz schön brutalen Wettkämpfen, wie dem Faustkampf (das heutige Boxen) oder Ringen behaupten mussten. Als die Römer Griechenland eroberten, wurden die Spiele aber bald verboten und es dauerte über 1.500 Jahre, bis sie wieder ins Leben gerufen wurden!
Man erzählt sich, Herakles, der Sohn des Göttervaters Zeus, soll die olympischen Spiele gegründet haben. Mit Olympia meint man heute meist die Olympischen Spiele selbst, eigentlich war Olympia aber der erste Austragungsort der Spiele. Auch heute noch kann man sich dort Überreste von der Laufbahn und der Tempelanlage anschauen.
Der Franzose Pierre de Coubertin hatte eine ganz schön verrückte Idee: Er träumte von einer friedlichen und sportlichen Veranstaltung, an der alle Völker der Welt gemeinsam teilnehmen. Sein Ziel war ein „Treffen der Jugend der Welt“ über alle staatlichen Grenzen hinweg. Damit wollte Coubertin die Verständigung zwischen den Völkern und den sportlichen Austausch stärken. Er gründete ein Olympisches Komitee, das die Spiele unabhängig von staatlichen Einflüssen organisieren sollte.
Das Symbol der Spiele, die fünf farbigen, ineinander verschlungenen Ringe, ist ebenfalls seine Erfindung. Damit werden die fünf Kontinente der Erde dargestellt. In den sechs Farben – gelb, grün, rot, blau, schwarz und der weiße Untergrund auf dem die Ringe abgebildet sind – finden sich die Farben aller Nationalflaggen dieser Welt. Jedes Land kann sich so in den Ringen wiederfinden.
Die olympische Fackel ist ein Zeichen für den friedlichen Sportkampf: Für die Dauer der Spiele und solange die Fackel brennt, sollen die Waffen ruhen und es soll sich alles um den sportlichen Wettkampf drehen. Das Feuer wird bereits ein paar Monate vor der Eröffnung der Spiele im griechischen Olympia entzündet und tritt dann seine Reise zum jeweiligen Austragungsort an.
Nachdem die Sommerspiele ein voller Erfolg waren, wurden im Jahr 1926 erstmals auch Winterspiele ausgetragen. Heute werden im Abstand von zwei Jahren abwechselnd Sommer- und Winterspiele abgehalten. Österreich war auch schon zweimal Gastgeberland der Winterspiele: 1964 und 1976 kamen in Innsbruck über 1.100 WintersportlerInnen zusammen, um beim Skilaufen, Eishockey, Bobsport und vielen weiteren winterlichen Sportarten gegeneinander anzutreten.
Das olympische Feuer darf nur mit der Kraft der Sonne entzündet werden. Heuer wurde das Feuer am 18. März 2012 auf die Reise geschickt. Seitdem sind 8.000 Läufer unterwegs, die sich, wie beim Staffellauf, die Fackel von einer Strecke zur nächsten überreichen.
Während der Olympischen Spiele herrschte im alten Griechenland Friedenspflicht. Wer sich mitten in kriegerischen Auseinandersetzungen befanden, durfte an den Olympischen Spielen nicht teilnehmen.