Für viele von uns ist es ganz selbstverständlich, einen Hund, eine Katze, ein Meerschweinchen oder einen Wellensittich im Haus zu haben. Wir haben Tiere, weil uns ihre Nähe Freude bereitet, das war aber nicht immer so! Tiere leben zwar schon seit vielen Tausenden Jahren gemeinsam mit den Menschen. Dazu wurden Wildtiere domestiziert, also an die Menschen und ihre Lebensweise gewöhnt (domus ist lateinisch und heißt „Haus“). Zunächst wurden sie aber nur als Nutztiere verwendet, später auch bei der Jagd oder als Lastentiere zum Ziehen oder Tragen, eingesetzt. Erst viel später wurden Tiere auch zu Freunden des Menschen.
Hunde gelten als die ältesten Gefährten des Menschen, sie wurden vor allem als Jagdhelfer, als Hirtenhund und zum Schutz des Menschen vor wilden Tieren eingesetzt. Die Katze ist erst viel später vom Raubtier zum Kuscheltier geworden. Bereits die Ägypter haben Wildkatzen vor tausenden von Jahren gezähmt und sie nicht nur als Mäusefänger, sondern auch als Spielkameraden geschätzt.
Im alten Ägypten (ca. 4000 - 330 vor Christus) wurden Katzen sehr verehrt, das zeigen etwa Hieroglyphen auf Töpfen oder Steintafeln.
Mensch-Tier-Beziehung
Eine schnurrende Katze fühlt sich wohl, ein bellender Hund möchte dich auf etwas aufmerksam machen, und wenn die Barthaare deines Hamsters ganz gespannt sind, wartet er schon sehnsüchtig auf die nächste Fütterung. Tiere können ihre Wünsche und Gefühle nicht aussprechen, sie zeigen durch Bellen, Schnurren, Winseln oder aufgeregtes Geflatter, wie es ihnen geht und was sie brauchen. Wer die Körpersprache von Tieren erkennen kann, lernt Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme. Aber Tiere können auch unsere Gefühle lesen, sie können uns trösten, zum Lachen bringen und wenn wir gestresst sind, helfen sie uns, wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Klar, dass wir uns ein Tier bei uns zu Hause wünschen. Aber Tiere bedeuten auch viel Verantwortung und Arbeit.
Lies dir unsere Heimtier-Checkliste durch, um zu erfahren ob du eine echte Tierexpertin/ein echter Tierexperte bist.
Heimtier-Checkliste
Gute Tiereltern sein, ist manchmal gar nicht so leicht. Was du alles beachten musst, damit sich dein Wunschtier bei dir richtig wohl fühlt, erfährst du in unserer Checkliste:
• Mein Haustier ist von der ganzen Familie gewünscht und willkommen.
• Es gibt keine Tierallergien bei uns.
• Ich kenne die besonderen Bedürfnisse meines Haustiers.
• Ich habe genügend Zeit für mein Haustier zu sorgen.
• Ich habe genügend Platz,, damit sich mein Haustier bei mir wohlfühlt.
• Füttern, streicheln, spazierengehen, Käfig ausmisten und das Tierklo sauber halten … Alles, was mein Haustier braucht, mache ich gerne und ganz zuverlässig.
• Wenn ich einmal nicht zu Hause bin oder auf Urlaub fahre, sorge ich dafür, dass Verwandte, Freunde oder Nachbarn sich um mein Tier kümmern.
Kannst du alle Punkte mit Ja beantworten? Dann sind wichtige Voraussetzungen für ein Haustier erfüllt.
Wenn du noch minderjährig bist, darfst du dir ohne Einwilligung deiner Eltern kein Haustier zulegen!