Wasser als Menschenrecht

Wasser ist Leben! Doch am blauen Planeten ist das Wasser nicht gleichmäßig verteilt. In vielen Ländern herrscht Wasserknappheit und oft ist das Trinkwasser verschmutzt und Abwässer gelangen unbehandelt zurück in den Wasserkreislauf.

Die Vereinten Nationen haben deshalb den Anspruch jedes Menschen auf sauberes Wasser 2010 zum Menschenrecht erklärt und in die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte aufgenommen.

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Die zunehmende Verschmutzung und Verknappung von Wasser stellt für viele Menschen eine echte Bedrohung dar. Der Kampf um sauberes Wasser ist in vielen Regionen der Erde Auslöser für Konflikte. Naturkatastrophen und die Folgen des Klimawandels nehmen zu: Immer mehr Menschen leiden unter Wassermangel, Dürren und Überschwemmungen. Die Vereinten Nationen sprechen deshalb von einer sich verschärfenden globalen Wasserkrise.

Wasser für die Welt

Von der Produktion, über den Transport und die Kühlung - In einem Kilogramm Rindfleisch stecken über 16.000 Liter Wasser.

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Für uns ist es völlig selbstverständlich, den Wasserhahn aufzudrehen, ohne viel darüber nachdenken zu müssen, wofür und wie viel Wasser wir verwenden. Für sehr viele Menschen auf der Welt ist das aber ganz und gar keine Selbstverständlichkeit, sondern ein „echter Luxus“.

Nicht nur in Entwicklungsländern ist der Mangel an sauberem Trinkwasser ein Problem, auch in Europa sind 120 Millionen Menschen davon betroffen. Weltweit ist der Wasserverbrauch beständig gestiegen, vor allem in der Landwirtschaft wird immer mehr Wasser benötigt. Besonders hoch ist der Wasserverbrauch bei der Fleischproduktion, denn Nahrung kann ohne Wasser nicht hergestellt werden. Aber nicht nur der gesteigerte Verbrauch von Wasser ist ein Problem, auch der mangelnde Wasserschutz durch Umwelteinflüsse, wie Überschwemmungen und Hochwässer sowie durch Industrieabfälle und Düngemittel, die unbehandelt ins Grundwasser gelangen, belastet die Trinkwasserversorgung in vielen Gebieten der Erde.

Besonders in Afrika ist die ausreichende Versorgung mit Wasser in vielen Gebieten schwierig. Dürre und Naturkatastrophen lassen Wasserreserven schwinden. Aber nicht nur negative Entwicklungen setzen dem Wasserverbrauch zu, auch wirtschaftlicher Aufschwung lassen die Wasserreserven knapp werden, denn je mehr Wasser zur Stromerzeugung, Industrie und Landwirtschaft benötigt werden, desto schwieriger wird die Versorgung mit Trinkwasser. Ein guter Zugang zu ausreichend sauberem Trinkwasser ist aber wichtig für eine gute Entwicklung in armen Regionen und die Voraussetzung für die Gesundheit der Menschen. Denn schmutziges Wasser und schlechte Hygienebedingungen sind die Ursache für viele Krankheiten.

Die Gründe für die Trinkwasserknappheit sind also vielfältig, drei der schwierigsten Probleme sind:

• Gesteigerter Wasserbedarf

• Grundwasserbelastung durch Industrie und Landwirtschaft

• Klimawandel

Von der Produktion, über den Transport und die Kühlung - In einem Kilogramm Rindfleisch stecken über 16.000 Liter Wasser.

Weltweit haben rund 780 Millionen zu wenig oder kein sauberes Trinkwasser zur Verfügung. Die Folgen für die Kinder sind dramatisch: Täglich sterben 3.000 Kinder an Durchfallerkrankungen die durch verschmutztes Wasser und mangelnde Hygiene verursacht werden.

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Weltweit haben rund 780 Millionen zu wenig oder kein sauberes Trinkwasser zur Verfügung. Die Folgen für die Kinder sind dramatisch: Täglich sterben 3.000 Kinder an Durchfallerkrankungen die durch verschmutztes Wasser und mangelnde Hygiene verursacht werden.

Internationales Jahr der Wasserkooperation

Am 22. März ist Weltwassertag!

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2013 wurde von den Vereinten Nationen zum Internationalen Jahr der Zusammenarbeit im Bereich Wasser erklärt.

Wasser ist ein unverzichtbares Element, das keine Ländergrenzen kennt. Ziel des UN-Jahres ist es, auf die Bedeutung einer guten Zusammenarbeit bei der Verteilung und dem Schutz von Wasser hinzuweisen. Es sollen rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen werden und auf bereits vereinbarte Entwicklungsziele hingewiesen werden. Damit soll der Zugang zu sauberem Trinkwasser für alle Menschen gewährleistet werden und die länderübergreifende Zusammenarbeit bei der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung gestärkt werden.

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