Ganz wichtig ist, dass Bildung in Österreich nichts kostet. Jedes Kind kann in die Schule gehen – das ist nicht in allen Ländern der Welt so. Ein Mindestmaß an Schulbildung vergrößert die Berufschancen. Und die Unterrichtspflicht, die besagt, dass jedes Kind ab dem sechsten Lebensjahr in Österreich neun Schuljahre lang unterrichtet werden muss, beugt damit auch Armut vor: Denn mit der Unterrichtspflicht ist klar, dass Kinder nicht am Schulbesuch gehindert werden können. Mit kostenlosen Aus- und Weiterbildungsangeboten wird auch ein Beitrag zur Armutsvermeidung geleistet, weil Menschen, die eine bessere Ausbildung haben, mehr Geld verdienen können.
Sehr wichtig ist auch, dass sich Eltern mit Kindern eine Kinderbetreuung leisten können. Denn wenn das nicht möglich ist, dann können sie nicht arbeiten gehen. Das ist ein häufiges Problem für alleinerziehende Mütter: Wenn sie nicht arbeiten gehen können, dann verdienen sie auch kein Geld…
Wenn öffentliche Gelder auch für die Planung und Gestaltung von Freizeitmöglichkeiten eingesetzt werden, dann haben auch Kinder aus armen Familien mehr Möglichkeiten, in der Freizeit außerhalb der Schule etwas zu unternehmen.