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Wer macht was?

Hast du dir schon einmal überlegt, in welchem Beruf du später arbeiten möchtest? Vielleicht Ärztin oder Bauer, Polizistin, Maurer, Wirtin oder Bankangestellter. Die Möglichkeiten scheinen unbegrenzt.
Expertinnen und Experten unterscheiden in der Wirtschaft verschiedene Bereiche, so genannte Wirtschaftssektoren, in denen unterschiedliche Sachen gemacht werden.

Der erste Bereich ist die Urproduktion (Primärsektor). Dazu zählt die Landwirtschaft genauso, wie die Gewinnung von Holz in der Forstwirtschaft, der Fischfang, die Jagd und das Schlachten von Vieh, aber auch die Nutzung von Wasserkraft. Hier werden überall Rohstoffe gewonnen, die für verschiedene Produkte gebraucht werden.

Im Industriellen Sektor (Sekundärsektor) werden diese Rohstoffe dann verarbeitet. Dazu zählen alle Arten von Handwerk, die Energie- und Wasserversorgung und das Baugewerbe. Auch die Industrie mit all ihren Sparten (Eisen und Stahlindustrie, Baustoffindustrie, Textilindustrie, Nahrungs- und Genussmittelindustrie, Elektroindustrie) wird dazu gezählt. Überlege einmal, bestimmt fallen dir gleich mehrere Berufe ein, die in diesen Bereich gehören?

Dann gibt es noch den Dienstleistungssektor (Tertiärsektor). Dort arbeiten alle Menschen, die eine Leistung für andere erbringen und dabei kein Produkt erzeugen. Durch Dienstleistungen werden andere Bedürfnisse der Menschen erfüllt: In einem Geschäft werden wir von einer Verkäuferin oder einem Verkäufer bedient. Auch die BeamtInnen in der Verwaltung und die RechtsanwältInnen, die uns vor Gericht vertreten oder die Reinigungskräfte im Schwimmbad „dienen“ den Menschen. Das tun auch ÄrztInnen, LehrerInnen, Bankangestellte, PolizistInnen und so weiter.

In Österreich sind von 100 arbeitenden Menschen etwa 60 Personen im Dienstleistungssektor tätig. Eine Ganze Menge, oder? Bestimmt kennst du jemanden, der dort arbeitet!

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gedruckt am: Freitag, 15. März 2024