Wie viel, wann und wie häufig Niederschlag fällt, ist für die Klimazonen der Erde von immenser Bedeutung. Wasser beeinflusst aber auch abseits vom Niederschlag das Klima: Etwa durch den Austausch von Sauerstoff und CO2 zwischen der Wasseroberfläche und der Atmosphäre, oder wenn Wasser und Eismassen die Sonnenstrahlen reflektieren und ins Weltall zurückwerfen. Umgekehrt wirken sich Änderungen des Klimas, insbesondere die Erwärmung durch den Klimawandel, auf die Gewässer aus! Ozeane, Seen, Flüsse, Eis und Schnee – sie alle sind wichtige Bestandteile des Klimasystems der Erde, die durch vielerlei Wechselwirkungen miteinander verbunden sind.
Wasser und Klima

Wasser reguliert das Klima
Wenn es im Sommer so richtig heiß ist, bringt uns Wasser die nötige Abkühlung und macht die Hitze erträglicher. Wasser sorgt aber auch global für Temperaturausgleich: Das Ökosystem Wasser ist ein wichtiger Klimaregulator. Lokal kann man dies z.B. bei Mooren beobachten. Global gesehen wird die Durchschnittstemperatur und damit das Klima besonders durch die Weltmeere stark beeinflusst.

Moore bestehen bis zu 95 Prozent aus Wasser. Sie können sehr viel Wasser speichern und wieder an die Atmosphäre abgeben. Dabei befeuchten sie zugleich die Atmosphäre und kühlen sie lokal stark ab, die gefühlte Temperatur in der Nähe eines Moores sinkt also deutlich. © Mariana Pryimachuk / iStock