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Rassismus im Alltag

AfrikanerInnen haben die „Musik im Blut“.

Rassismus, Verallgemeinerung, Herkunft.

Ein Jugendlicher mit dunkler Hautfarbe wird nicht in eine Diskothek hineingelassen.

Rassismus, Benachteiligung, Hautfarbe.

Ein Vermieter will sein Haus nur an „Einheimische“ vermieten, weil er glaubt, dass man Ausländern nicht vertrauen kann.

Rassismus, Benachteiligung, Herkunft.

Zuschauer beschimpfen einen dunkelhäutigen Spieler der gegnerischen Mannschaft.

Rassismus, Beschimpfung, Hautfarbe.

Es gibt viele Formen von Rassismus, die wir im Alltag erleben. Rassistische Aussagen beziehen sich meistens auf äußere Merkmale, die sichtbar sind: Menschen werden in eine „Schublade“ gesteckt, ausgeschlossen, beschimpft, und benachteiligt. Rassismus kann so weit gehen, dass körperliche Gewalt gegenüber Menschen angewandt wird, nur weil sie eine andere Sprache sprechen oder eine andere Hautfarbe haben.

Unbewusster Rassismus

Rassismus passiert nicht immer in böser Absicht: Manchmal werden rassistische Muster übernommen, ohne darüber nachzudenken, was sie eigentlich bedeuten. Zum Beispiel wenn jemand behauptet, dass Menschen in Afrika die „Musik im Blut haben“. Damit wird ausdrückt, dass alle Menschen einer Gruppe (z.B. alle AfrikanerInnen) dieselbe Eigenschaft (z.B. das Rhythmusgefühl) besitzen. Das ist ein „Vor-Urteil“ – eine Behauptung über eine Gruppe von Menschen, ohne die Realität zu kennen.

Herkunft ist nicht entscheidend

Nicht die Hautfarbe oder der Geburtsort ist entscheidend dafür, ob ein Mensch „musikalisch“ ist. Ebenso muss man nicht in Österreich geboren sein, um gerne Kaiserschmarrn zu essen. Ob jemand musikalisch ist, hängt von seinen persönlichen Interessen und Fähigkeiten ab. Auch die Gewohnheiten, Vorbilder und vorherrschende Ideale im Land sowie die Erziehung spielen eine Rolle.

Eigennamen statt Fremdnamen

Die Bezeichnungen von Menschen aus anderen Volksgruppen hat sich in den letzten Jahrzehnten ebenfalls verändert: Man verwendet keinen Namen mehr, die von den Betroffenen als „abwertend“ empfunden werden, sondern Eigennamen, die sie selbst benutzen.

Beispiele dafür sind „Inuit“ (anstatt „Eskimo“), „Roma und Sinti“ (anstatt „Zigeuner“) oder „Afro-ÖsterreicherIn“ oder „Schwarze ÖsterreicherInnen“ („S“ großgeschrieben). Wenn möglich, fragt man am besten die Menschen selbst, wie sie genannt werden möchten.

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gedruckt am: Dienstag, 3. Dezember 2024