
„Frieden“, „Menschenrechte“, „Zusammenarbeit“ und „Sicherheit“ – das waren die häufigsten Assoziationen zum Thema „Vereinte Nationen“ der Schüler:innen der 8b des Stiftsgymnasium St. Paul (K). Vereinzelt wird die UNO aber auch als „ein wackliges Konstrukt“ und „zahnlos“ angesehen. Geäußert haben die Schüler:innen dies in einer Umfrage beim DemokratieWEBstatt-Videochats mit Politiker:innen zum Thema „Die UNO und Menschenrechte“. Dass die UNO auch 80 Jahre nach ihrer Gründung nicht einfach ein „alter Hut“ ist, sondern aktuellen Diskussionsstoff bietet, zeigte sich auch im weiteren Chatverlauf. Die Nationalratsabgeordneten Sebastian Schwaighofer (FPÖ), Gudrun Kugler (ÖVP), Lisa Aldali (NEOS) und Agnes Sirkka Prammer (Die Grünen) standen den Maturant:innen für Fragen und Diskussion zur Verfügung. Ist die UNO geeignet, um auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren? Welche Rolle spielt Österreich in den Vereinten Nationen? Wie ist Österreichs Neutralität mit der UNO-Mitgliedschaft vereinbar?
Auch zu den Menschenrechten, 1948 von den Vereinten Nationen beschlossen, stellten die Jugendlichen in ihren Fragen vielfältige Bezüge zu aktuellen Themen her, beispielsweise zu Klimazielen und -protesten, zum Jugendschutzgesetz und zum Jugendstrafrecht oder zum Thema Sterbehilfe. Auch grundsätzliche Fragen wie jene nach der Balance zwischen öffentlicher Sicherheit und individuellen Rechten oder den Grenzen von freier Meinungsäußerung kamen zur Sprache.
Die Politiker:innen zeigten sich nach den rund 90 Minuten Chatzeit beeindruckt von den Fragen der Schüler:innen und äußerten den Wunsch nach mehr Austausch. Die Schüler:innen wiederum kündigten an, den Abgeordneten noch die eine oder andere Frage zu schicken. Wir freuen uns über das Engagement und das lebhafte Interesse aller Teilnehmer:innen!
