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Arbeitspaket für den Unterricht zum Thema „Frauen und Demokratie“ (barrierefrei)

Arbeitsblatt Nr. 1: Umgang mit geschlechterspezifischen Rollenbildern

Ab der 7./8. Schulstufe

Beschreibung: Die SchülerInnen haben die Aufgabe, Bilder unter dem Gesichtspunkt geschlechterspezifischer Stereotype zu interpretieren und sich zu überlegen, wie diese Stereotype aufgebrochen werden können.

Zielsetzung: Die SchülerInnen entwickeln mehr Bewusstsein für geschlechtsspezifische Stereotype und Klischees.

 

Warum werden manche Tätigkeiten im Beruf oder Freizeit eher Männern bzw. eher Frauen zugeschrieben? Wie können solche geschlechterspezifischen Stereotype aufgebrochen werden?

Die Klasse teilt sich in Kleingruppen auf. Jede Gruppe erhält eines der untenstehenden Bilder, auf welchen Frauen und Männer bei verschiedenen Tätigkeiten zu sehen sind.

Die Aufgabe der SchülerInnen ist es, das Bild zu interpretieren und sich Stichworte zu notieren. Folgende Fragen können dabei zur Diskussion anregen:

  • Welche Botschaft vermittelt das Bild?
  • Fördert das Bild geschlechterspezifische Rollenbilder?
  • Wie würde sich der Eindruck des Bildes verändern, wenn anstelle der Frau / des Mannes das jeweils gegenteilige Geschlecht bei dieser Tätigkeit abgebildet wäre?

 

In der Abschlussrunde im Plenum tauschen die verschiedenen Gruppen ihre Überlegungen und Standpunkte aus. Anschließend werden alle Bilder auf ein gemeinsames Plakat geklebt und mit den jeweiligen Interpretationen der Kleingruppen ergänzt.

 

Arbeitsblatt Nr. 2: Frauen in der Politik

Beschreibung: Die SchülerInnen informieren sich über Politikerinnen auf nationaler und lokaler Ebene und erstellen kurze Portraits.

Zielsetzung: Die SchülerInnen entwickeln mehr Bewusstsein dafür, welche Rolle Frauen in der nationalen und regionalen Politik einnehmen.

 

Welche Rolle spielen Frauen in der Politik? Recherchiert über Frauen, die in der Bundesregierung, im Nationalrat oder in der lokalen Politik vertreten sind!

Die SchülerInnen teilen sich in Kleingruppen auf und suchen sich jeweils drei Frauen aus, die entweder der Bundesregierung, dem Nationalrat, dem jeweiligen Landtag, Stadt- oder Gemeinderat angehören. Die SchülerInnen recherchieren im Internet und gestalten kurze Portraits über die Politikerinnen. Anschließend werden diese im Plenum vorgestellt.

Zusatzaufgabe: Die Schülerinnen laden eine Politikerin, die dem Stadt- oder Gemeinderat angehört, in ihre Schule ein. Für das Treffen bereiten die SchülerInnen Interviewfragen vor.

 

 

Arbeitsblatt Nr. 3: Meilensteine der Gleichberechtigung für Frauen

Beschreibung: Die SchülerInnen versuchen, verschiedene Aussagen über Frauenrechte und die Gleichberechtigung von Frauen und Männern zeitlich richtig einzuordnen.

Zielsetzung: Die SchülerInnen entwickeln mehr Bewusstsein für den langen Weg der Gleichberechtigung von Männern und Frauen und können verschiedene Ereignisse in diesem Bereich zeitlich einordnen.

 

Versucht, die Aussagen über Frauenrechte und die Gleichberechtigung von Frauen und Männern in die richtige Reihenfolge zu bringen!

Die SchülerInnen teilen sich in Kleingruppen auf.

Jede Gruppe erhält ein Blatt mit Meilensteinen der Gleichberechtigung von Frauen sowie ein Blatt mit einer Zeitleiste (siehe unten).

Die SchülerInnen schneiden die Meilensteine aus und versuchen anschließend, die Kärtchen auf der Zeitleiste richtig einzuordnen. Jede/r SchülerIn ordnet einige Meilensteine zu, anschließend wird in der Gruppe darüber diskutiert. Die Kleingruppe einigt sich auf eine Reihenfolge, welche später im Plenum vorgestellt wird.

Im Plenum versuchen die SchülerInnen, sich auf eine gemeinsame Reihenfolge der Meilensteine zu einigen und diese auch zu begründen.

Meilensteine der Gleichberechtigung für Frauen

 

Frauenvolksbegehren – Ziele u.a.: gleicher Lohn für gleiche Arbeit; Recht auf Vereinbarung von Beruf und Familie; Unterstützung Alleinerziehender

 

 

Der Schwangerschaftsabbruch wird bis zum 3. Monat erlaubt.

 

Die Vergewaltigung in der Ehe wird strafbar.

 

 

Erste Präsidentin des Nationalrats

 

Erste Frauenministerin in Österreich

 

 

Einführung der Väterkarenz

 

Das Gleichbehandlungsgesetz tritt in Kraft.

 

 

Erste österreichische Bürgermeisterin

 

Olga Rudel-Zeynek wird erste Vorsitzende einer parlamentarischen Kammer weltweit, des Bundesrats.

 

 

Das Karenzgeld wird erhöht und der Mutterschutz verlängert.

 

Das Wahlrecht für Frauen wird eingeführt.

 

 

Frauen dürfen ohne Zustimmung des Mannes arbeiten.

 

 

 

 

 

https://www.demokratiewebstatt.at/thema/thema-frauen-und-demokratie/e-book/arbeitspaket-fuer-den-unterricht
gedruckt am: Freitag, 15. März 2024