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Wann darf ich was? Gestalte dein digitales Leben

In Österreich besitzen fast die Hälfte der 6-13jährigen ein Handy, in der Altersgruppe 14-18 Jahren sind es nahezu 100 Prozent. (Mehr über die Nutzungsstatistiken mobiler Geräte kannst du auf der Homepage des Bundesministeriums für Bildung erfahren).

 

Diskussionsfrage: Handyverbot in der Schule

An Österreichs Schulen gilt für Schüler:innen bis zur 8. Schulstufe ein Handyverbot. Smartphones, Smartwatches und Co. dürfen während der Unterrichtszeit nur in Ausnahmefällen verwendet werden. Die bundesweite Verordnung trat am 1. Mai 2025 in Kraft und hat für viel Diskussionsstoff gesorgt. Wie wird in eurer Klasse die Handynutzung geregelt? Welche Argumente sprechen für ein Handyverbot, welche dagegen?

 

Worauf musst du bei der Nutzung digitaler Medien achten?

Generell ist in Österreich die Nutzung Sozialer Medien wie WhatsApp, Youtube, Instagram und Co. ab 14 Jahren erlaubt. Das gilt auch dann, wenn die Anbieter von Plattformen, Messenger-Diensten und Foren in ihren Regelungen andere Schutzbestimmungen haben.

 

8 Tipps für den sicheren Umgang im Netz

  • Persönliches geheim halten. Wohnadresse, Handynummer, E-Mail-Adresse etc. ...
  • Das Internet vergisst nicht, sorgsam mit Klicks und privaten Inhalten umgehen
  • Nicht alles im Internet ist wahr, Infos lieber zweimal gegenchecken
  • Umsonst gibt's nichts, bei vermeintlichen Schnäppchen und Gratisangeboten geht es meist darum an deine Daten zu gelangen.
  • Urheberrechte beachten. Fremde Inhalte darfst du nicht einfach so weiterteilen oder als deine Inhalte ausgeben
  • Computer & Handy durch Passwörter schützen
  • Hate Speech und Cybermobbing nicht unkommentiert lassen, hol dir Hilfe und Rat! Drohungen und Diskriminierungen sind im Netz genauso strafbar wie in „echt“.
  • Apps sicher nutzen. Nur in offiziellen Appstores runterladen, Berechtigungen, die von der App verlangt werden, hinterfragen und darauf achten die Möglichkeit von In-App Käufen am Handy zu deaktivieren.

     

Jede Internetnutzung hinterlässt Spuren in Form von Daten.

Datenschutz

Das Internet ist kein rechtsfreier Raum.

Paragraphen

Wirst du im Netz belästigt, hol dir Unterstützung!

Hände schütteln
  • Hilfe holen!

Das Gefühl, die Zeit am Computer nicht mehr kontrollieren zu können...

Stoppschild
  • Warnzeichen erkennen!


Datenschutz
Tablet-Datenschutz © iStock-Urban-Photographer

Datenschutz beachten!

Jede Internetnutzung hinterlässt Spuren in Form von Daten. Handelt es sich dabei um personenbezogene Daten (wie Name, Adresse, Alter) gibt es besondere Regelungen, wie mit diesen Daten umgegangen werden darf. Dazu müssen Nutzer:innen ihre Einwilligung geben. All das wird in der Europäischen Datenschutzgrundverordnung geregelt.

Paragraphen
Paragraphen © iStock-AndreyPopov

Rechte und Gesetze einhalten!

Das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Alle Gesetze und Rechte sind auch im Netz gültig. Es gelten Persönlichkeitsrechte, wie das Recht am eigenen Bild. Das Jugendschutzgesetz ist zu beachten. Das Urheberrecht schützt das geistige Eigentum (wie Lieder, Bücher oder Bilder). Um Straftaten im Internet besser bekämpfen zu können, gibt es zusätzliche Gesetze, wie das Hass-im-Netz-Bekämpfungsgesetz, das Cyber-Mobbing Gesetz oder das 2025 in Kraft getretene „„Dick-Pic“-Gesetz, das das ungefragte Zusenden von Genitalbildern verbietet.

Hände schütteln
Haendeschuetteln © friday Clipdealer

Hilfe holen!

Diskriminierungen, Drohungen und sexuelle Belästigung sind im virtuellen Raum genauso strafbar, wie im „echten“ Leben. Wirst du im Netz belästigt, hol dir Unterstützung bei einer Vertrauensperson und melde den Vorfall. Zur Saferinternet-Liste mit Beratungs- und Meldestellen.

Stoppschild
Stoppschild © iStock-undefined

Das Gefühl, die Zeit am Computer nicht mehr kontrollieren zu können...

Nächtelang vorm Bildschirm sitzen, um zu Spielen und zu chatten, kann zur Sucht werden. Alarmzeichen dafür sind: Das Gefühl, die Zeit am Computer nicht mehr kontrollieren zu können oder Schule, Familie und Freundschaften zu vernachlässigen. Hilfe kannst du dir zum Beispiel bei Rat auf Draht unter der Telefonnummer 147 holen.



Nachgefragt: Was ist Digital Detox?

Ist ein Leben ohne Handy heute überhaupt noch möglich? Detox ist eine englische Abkürzung und bedeutet „Entgiftung“. Digital Detox heißt ein Trend, um die Bildschirmzeit zu verringern. Dabei verzichtet man eine gewisse Zeitspanne auf den Einsatz von Smartphone, Tablet und Co. Das soll Stress und FOMO – Fear of Missing Out (So wird das Gefühl genannt, ständig erreichbar sein zu müssen, um nichts zu verpassen) abbauen. Also los! Mach mal Pause von der virtuellen Welt und probiere es „in echt“. 

https://www.demokratiewebstatt.at/thema/thema-being-digital-kinder-und-neue-medien/von-neuen-und-alten-medien/total-digital/wann-darf-ich-was
gedruckt am: Montag, 3. November 2025