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Freihandel und Protektionismus

Ein möglichst einfacher Handel von Waren und Dienstleistungen, ohne Einschränkungen – das ist die Idee der sogenannten Freihandelsabkommen. Bei einem Freihandelsabkommen schließen zwei oder mehrere Staaten einen Handelsvertrag ab, der völkerrechtlich bindend ist.

Vielfach regelten Zölle, wie viele ausländische Waren in ein Land gebracht werden dürfen. Durch die Zölle wurden die Waren teurer. Heutzutage können Produkte weltweit verkauft und gekauft werden, ohne dass sie wesentlich teurer werden. In den Freihandelszonen fallen Zölle weg.

Viele Staaten erheben Einfuhrzölle auf bestimmte Waren, um ihre Wirtschaft vor der ausländischen Konkurrenz zu schützen und die eigene Wirtschaft zu stärken. So wollen sie erreichen, dass Produkte, die im eigenen Land hergestellt werden, auch gut verkauft werden können.
Solche Schutzmaßnahmen nennt man allgemein „Protektionismus“.

Bekannte Freihandelsabkommen mit der EU

Die EU hat derzeit 77 Freihandelsabkommen mit Staaten weltweit abgeschlossen; Die bekanntesten sind:

  • TTIP: Handels- und Investitionspartnerschaft zwischen der EU und den USA (derzeit in Verhandlung)
  • Mercosur: Freihandelsabkommen zwischen EU und Südamerika (Stand: Verhandlungen im Gange; erster vorläufiger Abschluss)
  • CETA: Freihandelsabkommen zwischen EU und Kanada;
  • JEFTA: Freihandelsabkommen zwischen EU und Japan

Mehr zu den Freihandelabkommen, Zöllen und Protektionismus erfährst du in unserem Animationsvideo!

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gedruckt am: Dienstag, 3. Dezember 2024