Rund 500.000 Roma/Romnija und Sinti/Sintizze wurden während des Holocaust ermordet. Auch österreichische Roma/Romnija und Sinti/Sintizze wurden in der Zeit des Nationalsozialismus als „Zigeuner“ bzw. als „Asoziale“ diskriminiert, verfolgt, als Zwangsarbeiter:innen ausgebeutet, deportiert und systematisch ermordet. Vor 1938 lebten rund 11.000 bis 12.000 Roma/Romnija und Sinti/Sintizze in Österreich, die meisten davon im Burgenland.
Das Europäische Parlament hat 2015 den 2. August zum internationalen Tag des Gedenkens an den Genozid an Sinti/Sintizze und Roma/Romnija während des Zweiten Weltkriegs erklärt. 2023 hat auch das österreichische Parlament diesen Tag offiziell als nationaler Gedenktag anerkannt.
Gestern hat anlässlich des Nationalen Holocaust-Gedenktags beim Äußeren Burgtor am Heldenplatz Gedenkveranstaltung und Kranzniederlegung mit dem Volksgruppenbeirat der Roma stattgefunden, bei der Bundesratspräsident Peter Samt und Zweiter Nationalratspräsident Peter Haubner als Vertreter:innen Parlamentsspitze anwesend waren.
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